Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

Akane-Banashi -Manga Rezension

Akane-Banashi (Band 1)

[Anzeige: Kooperation mit Walt’s Comic Shop ]

Die Reihe von Yuki Suenaga und Takamasa Moue wird seit Februar 2022 im Shônen-Manga-Magazin Weekly Shônen Jump von Shueisha veröffentlicht. Rakugo-Künstler Keiki Hayashiya fungiert als fachkundiger Berater. Stand August 2023 sind die Kapitel in acht Tankobon-Bänden veröffentlicht worden. Die Serie läuft weiterhin.

Akane-Banashi wurde von den Kritikern positiv aufgenommen und war 2022 für den Next Manga Award, den 16. Manga Taishô und den 47. Kodansha Manga Award nominiert.

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Story: Yuki Suenaga | Zeichnungen: Takamasa Moue| Originaltitel: Akane-Banashi | Genre: Drama | Demografische Zielgruppe: Shonen| Verlag: VIZ Media | Aktueller Preis bei Walt’s: 7,49€ (Stand:26.10.2023)| Der Manga bei Walt’s Comic Shop

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Wie war’s?

Shinta Arakawa ist ein aufstrebender Rakugoka, dessen Talent und Erfolg stetig wachsen. Sein Umfeld zweifelt nicht daran, dass er bald den Titel Shin’uchi erlangen wird, den dritten und höchsten Rang in dieser Kunstform. Rakugo ist eine Stand-up-Performance, bei der ein einzelner Künstler alle Rollen einer Geschichte spielt, ohne seine kniende Position vor dem Publikum zu verlassen. Es ist eine anspruchsvolle Kunst, die jahrelange Übung erfordert. Doch an dem Tag der entscheidenden Prüfung nimmt sein Schicksal eine unerwartete Wendung. Der Vorsitzende der Jury weist plötzlich alle Anwärter auf den Titel Shin’uchi einfach ab und verbannt sie von den Bühnen!

Damit ist Shinta Arakawa Karriere beendet. Ein Schicksal, welches seine Tochter so nicht stehen lassen möchte. Sie verbrachte ihre gesamte Kindheit damit, ihn zu beobachten und zu imitieren. Sie scheint das Talent ihres Vaters geerbt zu haben und ist fest entschlossen, es mit dem Rakugo ihres Vaters nach ganz oben zu schaffen.

Akane-Banashi hat mit Rakugo kein einfaches Thema gewählt, denn die Kunstform ist beim internationalen Publikum sicherlich größtenteils unbekannt und nicht einfach auf das Papier zu bringen. Die Einführung ins Rakugo weiß aber zu überzeugen und im ersten Band wird man in die Besonderheiten der Kunstform eingeführt, die durch zahlreiche Regeln kodifiziert ist, die von der Haltung auf der Bühne bis hin zu Körperhaltung und Gestik reichen. Eine besondere, aber faszinierende Welt.

In diesem Punkt ergänzen sich die Schaffer des Werkes wunderbar. Der Handlungsstrang bringt uns die Definition von Rakugo, einige seiner Codes und Besonderheiten näher, während der Zeichner mit dieser Kunst der Komik spielt, um besonders lebendige Panels zu bringen. Es ist nicht einfach, jede Rolle anhand eines einzigen Schauspielers im Kimono auf der Bühne zu bringen. Der Zuschauer kann in die Geschichte eintauchen, die präsentiert wird und die trotz der fehlenden Sprache als weiteres Erkennungsmerkmal durch die Zeichnungen leicht verschiedenen Rollen zugeordnet werden kann. Man sieht den Erzähler vor seinem Publikum knien, aber die Figuren werden hinter ihn projiziert – als ob man tatsächlich sehen könnte, wie die Figur aussehen würde. Diese Figuren sind zudem oft in anderen Stilen dargestellt.

Aber auch die Hauptfigur und der Umgang des Duos mit dieser können Überzeugen. Akanes Reise und ihre charakterliche Entwicklung schreitet in einem guten Tempo voran. Akane ist talentiert und verehrt die Techniken ihres Vaters, die sie in ihren Darbietungen einsetzt, doch es wird deutlich, dass sie mehr als nur Technik und Charisma braucht, um ihr Publikum zu überzeugen. Sie ist sympathisch, hat aber noch Raum, um sich zu entwickeln und lernt mit jedem Auftritt dazu.

Zusammen mit einer vielversprechenden Geschichte, die mit liebenswerten Charakteren gespickt ist, ergibt sich ein überzeugender Einstieg in die Kunst des Rakugo, der nicht nur spannend ist, sondern uns auch neugierig auf die Kunstform macht.

Fazit

Akane-Banashi verzichtet auf Action und Spektakel und konzentriert sich stattdessen auf die Charaktere und eine realistische Story. Der Mangaka weiß darüber hinaus die Kunstform Rakugo perfekt abzubilden und zieht dadurch auch diejenigen mit, die vielleicht davon bislang wenig bis gar nichts gehört haben.

Wer auf der Suche nach einer frischen Shonen-Geschichte ist, der wird bei Akana-Banashi garantiert fündig.

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Der Manga wurde mir freundlicherweise von Walt’s Comic Shop zur Verfügung gestellt. Die Kooperation hat wie immer keinerlei Einfluss auf meine Meinung zu dem Titel. Walt’s Comic Shop gehört zu den größten Online-Shops für US-Comics in Europa und ist in Berlin ansässig. Der Shop bietet eine breite Palette von Comics, Manga und Graphic Novels in englischer Sprache an.

Viele Titel sind direkt bestellbar. Seid ihr auf der Suche nach bestimmten Titeln, könnt ihr auch direkt per E-Mail an das Team wenden.  What He Who Doesn’t Believe In Fate Says findet ihr an dieser Stelle.

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