Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

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Touge Oni: Primal Gods in Ancient Times (Band 1)

[Anzeige: Kooperation mit Walt’s Comic Shop ]

Touge Oni: Primal Gods in Ancient Times hat mich vor allem durch das Cover angesprochen, denn ich gebe zu: Ich bin und bleibe ein Fan von allem rund um japanische Folklore. Der Manga von Kenji Tsurubuchi erscheint seit April 2018 im Harta-Seinenmagazin von Kadokawa Shoten Publishing.

Aktuell gibt es sechs Bände auf dem japanischen Markt. Die Lizenz für den englischsprachigen Markt liegt bei Yen Press.

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Story & Zeichnungen: Kenji Tsurubuchi | Originaltitel: Touge Oni | Genre: Fantasy, Mystery| Verlag: Yen Press | Aktueller Preis bei Walt’s: 11,25€ (Stand:1.11.2023)| Der Manga bei Walt’s Comic Shop

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Wie wars?

Die Geschichte spielt im Land Wa, dem ältesten Namen Japans, der um das zweite Jahrhundert n. Chr. verwendet wurde, und ist wahrscheinlich um die Mitte des Jahres 600 n. Chr. angesiedelt, da der historische Mystiker En no Ozuno ein der Charaktere ist. Es gibt verschiedene Götter, die jeweils über kleine Regionen herrschen.

Auf den ersten Seiten lernen wir Miyo kennen, die in einem abgelegenen Dorf lebt, das keine Ausnahme von dieser Verehrung der Götter ist. In diesem Dorf gibt es einen örtlichen Gott, dem die Dorfbewohner seit vielen Generationen Opfer darbringen. Miyo wird dazu auserkoren, ein Opfer für diesen Gott zu werden, und zunächst ist sie bereit, sich ihrem vermeintlichen Schicksal zu fügen.

Doch kurz vor der geplanten Opferzeremonie betritt der Mystiker En no Ozuno gemeinsam mit seinem Schüler Zen das Dorf, und plötzlich nimmt Miyos Leben eine völlig unerwartete Wendung. Anfangs wirken Ozuno und Zen wie Scharlatane, die minderwertige Medizin an die Dorfbewohner verkaufen, um ein wenig Geld zu verdienen. Doch da sie ausgerechnet am Tag von Miyos geplanter Opferung mit dem örtlichen Gott in Berührung kommen, beginnt das junge Mädchen bald zu erkennen, dass hinter den beiden mehr steckt, als es auf den ersten Blick scheint.

Infolgedessen trifft Miyo die mutige Entscheidung, sich nicht länger dem Schicksal zu ergeben und sich stattdessen mit Hilfe von Ozuno von ihrem Zuhause und ihrem Gott loszulösen.

Kenji Tsurubuchis gelingt im ersten Band von “Togue Oni” die Vereinigung von japanischer Folklore, Slice-of-Life-Mystik und Horrorelementen in einem historischen Kontext. Alles Genre, die sich mitunter beim internationalen Publikum schwertun und die es auch Touge Oni schwierig machen dürfte, in die Masse vorzudringen. Die einzelnen Gottheiten haben manchmal komplizierte Namen, doch wenn man sich darauf einlässt, bekommt man eine schöne Geschichte geliefert und wird eingeladen in eine Welt voller geheimnisvoller Götter und japanischer Folklore. Wenn man mehr über die Götter erfahren möchte, findet man weitere kleine Anmerkungen in den Übersetzungsfußnoten am Ende des Bandes.

Fans von historischen Werken und japanischer Mythologie kommen also voll auf ihre Kosten. Sobald man den Manga aufschlägt, taucht man schnell in die Geschichte ein. Wir entdecken eine Welt voller Gottheiten aller Art, in die uns der junge und warmherzige Heilkundiger En No führt.

Im ersten Band des Mangas werden verschiedene kleine Episoden präsentiert, wobei jeweils ein Gott im Mittelpunkt steht. Dieser Ansatz ermöglicht es der Leserschaft, sich behutsam in das Setting einzufinden und die Charaktere näher kennenzulernen. Schnell wird deutlich, dass jeder dieser Götter ein bestimmtes Ziel verfolgt und eine komplexe Vergangenheit zu haben scheint. Neben Miyo erhalten wir insbesondere einen kleinen Einblick in Zens Welt, der eine überraschende Wendung bereithält.

Die Zeichnungen in “Togue Oni” sind es, die die Geschichte zu einem besonderen Erlebnis machen. Während das Charakterdesign der menschlichen Figuren recht gewöhnlich, jedoch dennoch ausdrucksstark ist, glänzt der Mangaka insbesondere bei der Darstellung der Götter. Die Zeichnungen sind detailreich, anmutig und man spürt, dass hier eine Menge Arbeit und Sorgfalt investiert wurde. Tsurubuchis Grafik zeichnet sich durch einen leichten, skizzenhaften Stil aus, der es dennoch einfach macht, der Handlung zu folgen.

Fazit

Touge Oni: Primal Gods in Ancient Times spielt mit verschiedenen Genre, ist aber aus meiner Sicht vor allem Fans von japanischer Folklore und historischen Werken zu empfehlen. Die Geschichte schreitet ruhig voran, liefert aber durchaus intensive Szenen und überzeugt mit detaillierten Zeichnungen der Landschaft und Götter.

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Der Manga wurde mir freundlicherweise von Walt’s Comic Shop zur Verfügung gestellt. Die Kooperation hat wie immer keinerlei Einfluss auf meine Meinung zu dem Titel. Walt’s Comic Shop gehört zu den größten Online-Shops für US-Comics in Europa und ist in Berlin ansässig. Der Shop bietet eine breite Palette von Comics, Manga und Graphic Novels in englischer Sprache an.

Viele Titel sind direkt bestellbar. Seid ihr auf der Suche nach bestimmten Titeln, könnt ihr auch direkt per E-Mail an das Team wenden.  What He Who Doesn’t Believe In Fate Says findet ihr an dieser Stelle.

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