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“Die Fuchshochzeit” erschien bereits im September 2015 bei Tokyopop und wurde von Chiyori gezeichnet. Es war nach “Ein wirklich schlimmer Sommer” ihr zweiter Manga, der in Deutschland erschienen war.
Worum geht es?
Als Tsukiko auf dem Weg zu einem Fest ist, begegnet sie einem jungen Mann namens Gin, der sich als ein Fuchsgeist herausstellt. Die Beiden verlieben sich ineinander, doch dann muss Tsukiko erfahren, dass die Beziehung zwischen Menschen und Fuchsgeistern unter keinem guten Stern steht. Ihre Liebe zu Gin könnte für ihn großes Unglück bedeuten.
ECKDATEN ZUM MANGA
Story & Zeichnungen: Chiyori
Originaltitel: Kitsune no Yomeiri
Zielgruppe: Shojo| Genre: Fantasy, Romance
Verlag: Tokyopop
Preis (Ebook-Version): 4,99€ | Printausgabe: 6,50€
Meine Meinung
Die Mangaka erzählt in dem Band die Geschichte einer jungen Liebe zwischen einem Menschenmädchen und dem Fuchsgeist Gin. Bei allerhand traditioneller Festlichkeiten werden ihre Treffen zu einem Ritual. Doch die Liebe der Beiden kommt mit Problemen daher, denn Gin könnte durch die Liebe zu Tsukiko seine Menschengestalt verlieren.
Der Manga punktet durch eine schöne, ruhige aber gleichzeitig auch mystische Atmosphäre, die einen in nur wenigen Seiten in eine andere Welt entführt. Nach dem ersten Kapitel merkt die Mangaka in einem Kommentar an, dass es zunächst nur eine Kurzgeschichte werden sollte. Eine Tatsache, die wie ich finde, auch sichtbar ist. Die erste Episode ist ziemlich geschlossen angelegt und hätte auch als einzelne Geschichte funktioniert. So wirkt der Übergang dann auch ein wenig holprig.
Das Ende des Mangas hat einen leicht offenen Charakter und es ist auch der Interpretation des Lesers überlassen, wie er die finalen Kapitel der Geschichte deuten möchte. Neben der eigentlichen Story, gibt es zudem noch eine Kurzgeschichte, die ebenfalls in dieser Welt spielt und sich mit einem Charakter befasst, den wir zuvor bereits kennenlernen durften.
Im Gegensatz zu anderen Romance-Shojo sticht “Die Fuchshochzeit” auch dadurch heraus, dass auf das ganz große Liebesdrama verzichtet wird. Die Beziehung zwischen den beiden Charakteren findet von der ersten Begegnung an auf Augenhöhe statt und auch auf ein großes Drama zwischen den “Liebeskonkurrentinnen” wird verzichtet.
Die Charaktergestaltung hat mir sehr gut gefallen. Tsukiko und Gin sind zwei Persönlichkeiten, von denen keine im Vergleich zum anderen blass wirkt. Insbesondere Tsukiko wirkt für ihr Alter schon ziemlich erwachsen und verfällt nicht gleich in Unsicherheiten, wie man es häufig von weiblichen Shojo-Charakteren kann. Durch die Kürze der Story fehlt es zwar an der großen Entwicklung, dennoch fiel das nicht negativ ins Gewicht. Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, wenn auch hier natürlich die Tiefe fehlt.
Der Zeichenstil der Mangaka hebt sich aus meiner Sicht nicht großartig von anderen Shojo-Manga ab und so fehlt doch etwas der Wiedererkennungswert. Der Fokus liegt auf den Charakteren selbst und die Hintergründe sind weniger ausgearbeitet. Auch arbeitet sie viel mit Verzierungen. Dennoch passt ihr Stil sehr gut zu dem fantastischen Charakter des Einzelbandes und lädt zum Träumen ein.
Fazit & Bewertung
“Die Fuchshochzeit” ist eine schöner, ruhiger Oneshot für zwischendurch. Auch wenn ich einige Kapitelübergänge ziemlich hart fand, konnte mich der Manga am Ende durchaus überzeugen und bot zudem ein wenig Abwechslung von den typischen Shojo-Romance-Geschichten. Für Liebhaber dieses Genres, die in eine mystische Sagenwelt abtauchen will, kann ich den Oneshot nur empfehlen.
“Die Fuchshochzeit” und viele weitere Manga-Titel findet ihr auf der Comic-Plattform izneo. Dort, wie auch hier unter dem Beitrag, steht euch auch eine kostenlose Leseprobe zur Verfügung. So könnt ihr in Ruhe in den Titel hereinschnuppern. Ihr könnt izneo auf allen Geräten die iOS oder Android unterstützen herunterladen sowie über den Browser besuchen. Neu ist zudem eine Nintendo Switch-App.