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Mangaka Anashin dürfte auf dem internationalen Markt vor allem durch ihren Shojo-Manga “Waiting for Spring” bekannt sein. Die neue Reihe der Mangaka erscheint in Japan seit April 2021 unter dem Originaltitel Unmei no Hito ni Deau Hanashi kapitelweise im Dessert-Magazin von Kodansha. Stand Januar 2024 sind in Japan vier Bände der Reihe erschienen.
Auf dem US-Markt wird die Reihe ebenfalls durch Kodansha veröffentlicht.
Story & Zeichnungen: Anashin | Originaltitel: Unmei no Hito ni Deau Hanashi | Genre: Romance | Demografische Zielgruppe: Shojo | Verlag: Kodansha | Aktueller Preis bei Walt’s: 9,74€ (Stand:09.01.2024)| Der Manga bei Walt’s Comic Shop
Wie war’s?
Die 20-jährige Studentin Yuuki sehnt sich seit ihrem Umzug nach Tokio vor allem nach einem: ihrem Seelenverwandten zu begegnen. Nach einer langen Durststrecke und etwas verzweifelt beschließt sie, mit einer Freundin zum ersten Mal einen Club zu besuchen. Während ihre Freundin sich wohl fühlt, empfindet Yuuki die Atmosphäre als chaotisch und laut. In dem Moment, in dem sie zu zweifeln beginnt, ob sie jemals eine echte, erwachsene Beziehung finden wird, kreuzt Iori ihren Weg. Der macht alles andere als einen guten Eindruck und Yuuki muss sich um ihn kümmern, nachdem er zu viel getrunken hat. Doch wie so oft sagt der erste Eindruck nicht alles. Iori erklärt sich bereit, ihr bei ihrer Suche nach Liebe zu helfen, als Entschuldigung für sein unhöfliches Verhalten, als er betrunken war. Und so beginnt eine unerwartete Verbindung zwischen den beiden.
Anashin, die für die bereits übersetzte Serie “Waiting for Spring” bekannt ist, beweist eine geschickte Hand bei der Gestaltung von Romance-Manga. Die Geschichte entwickelt sich in einem durchaus angenehmen Tempo. Die beiden Hauptfiguren fangen nicht sofort an, Gefühle füreinander zu haben, sondern sind einfach zwei Menschen, die zufällig Freunde geworden sind. Dies wirkt etwas realistischer als der häufig genutzte “Liebe auf den ersten Blick”-Trope und erlaubt es uns, die Figuren auf eine tiefere Weise kennenzulernen. Sie können mehr über den anderen erfahren, bevor sich Gefühle entwickeln.
Yuuki ist eine aufrichtige und nette Person, die einfach nur mit ganzem Herzen ausgehen will, um “den Einen” zu finden. Von der ersten Seite an wird Yuuki durch ihre Darstellung der Einsamkeit und des Strebens nach Verbundenheit sofort sympathisch. Die Erzählung offenbart Yuukis Reise der Selbstfindung, die mit einer Mischung aus Vorsicht und Unschuld navigiert. Mit dem Übergang von der High School zum College bietet die Geschichte ein nachvollziehbares Setting, in dem Yuuki mit sozialen Herausforderungen zu kämpfen hat. Einige Aspekte von Yuukis Charakter könnten die Leser jedoch polarisieren, da ihre Naivität und ihr mangelndes Selbstbewusstsein eine komplexe romantische Situation schaffen.
Iori, ein Zahnmedizinstudent, wirkt auf den ersten Blick unhöflich, doch wir merken schnell, dass tatsächlich eine wirklich gute Persönlichkeit in ihm steckt. Außerdem lässt sich nur erahnen, dass seine Geschichte komplexer ist, als es zunächst scheint. Der Manga ist definitiv kein “Slow Burn”, aber ihre Beziehung entwickelt sich über einen angemessenen Zeitraum. Es handelt sich auch um eine Romanze zwischen zwei Erwachsenen, so dass die Geschichte sich angemessen anfühlt in Bezug auf die Zuneigung sowie die Darstellung anderer Verantwortlichkeiten wie ihre Universitätsstudien und Arbeitsplätze.
Anashin geht sicherlich nicht allen Klischees in Bezug auf Romance-Manga aus dem Weg, liefert jedoch eine Story mit einem schönen Ton, die zeigt, dass hinter dem ersten Eindruck manchmal viel mehr zu stecken scheint.
Die Illustrationen folgen einem modernen Shojo-Stil mit glatten Linien und sauberen Zeichnungen. Der Fokus liegt dabei auf den Figuren, weshalb die Hintergründe eher einfach gehalten wurden. Kodansha veröffentlicht die Reihe im Großformat. Fans dürften sich zudem über eine zweiseitige Farbillustration zum Auftakt des Bandes freuen.
Fazit
“How I Met My Soulmate” ist ein süßer und emotionaler Manga, der einen warmen Eindruck hinterlässt und Themen wie Liebe, Selbstfindung und die Komplexität von Beziehungen effektiv anspricht. Wer auf der Suche nach einem ruhigen, moderneren Shojo-Manga ist, wird auf jeden Fall fündig, auch wenn es Mangaka Anashin nicht gelingt, etwas völlig Neuartiges zu erfinden.
Der Manga wurde mir freundlicherweise von Walt’s Comic Shop zur Verfügung gestellt. Die Kooperation hat wie immer keinerlei Einfluss auf meine Meinung zu dem Titel. Walt’s Comic Shop gehört zu den größten Online-Shops für US-Comics in Europa und ist in Berlin ansässig. Der Shop bietet eine breite Palette von Comics, Manga und Graphic Novels in englischer Sprache an.
Viele Titel sind direkt bestellbar. Seid ihr auf der Suche nach bestimmten Titeln, könnt ihr auch direkt per E-Mail an das Team wenden. What He Who Doesn’t Believe In Fate Says findet ihr an dieser Stelle.
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