Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

My Special one (Band 2 ) - Manga Rezension

My Special One (Band 2)

Die neue -Romance-Reihe My Special One stammt von der Mangaka Momoko Koda, die auf dem deutschen Markt bisher noch keine Veröffentlichung aufzuweisen hat. In den USA läuft ihre Serie No longer Heroin bei Yen Press. My Special One wird von VIZ Media herausgebracht.

Der Titel erscheint in Japan seit Mai 2019 unter dem Originaltitel “Kimi ga Tokubetsu” in der Bessatsu Margaret, einer Zeitschrift, die auch als Heimat bekannter Titel wie “Blue Spring Ride”, “Kimi ni Todoke” oder “Lovely★Complex” dient.

In Japan sind bereits zehn Bände der Reihe erschienen.

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Story & Zeichnungen: Momoko Koda | Originaltitel: Kimi ga Tokubetsu| Genre: Romance| Demografische Zielgruppe: Shojo| Verlag: VIZ Media| Preis: ca. 9,99€| Der Manga auf der Verlagsseite

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Wie war’s?

Am Ende des ersten Bandes hat Sahoko Kouta ihre Gefühle gestanden, aber er hat sie abgewiesen. Auch wenn Sahoko weiß, dass sie nicht mehr so weitermachen können wie bisher, kann sie nicht leugnen, dass sie noch immer Gefühle für ihn hat. Während sie darüber nachdenkt, wie es weitergehen soll, bringt Sahokos Mutter ihr eine Zeitschrift, die einen skandalösen Artikel über Koutas Vergangenheit enthält.

In diesem Moment erhält Sahoko einen Anruf von Asuma, einem von Koutas Bandkollegen. Er fragt Sahoko, ob sie Kouta helfen wolle. Und natürlich tut sie das. Asuma bringt Kouta zu Sahoko ins Familienrestaurant und fragt, ob Kouta sich ein paar Tage bei ihr verstecken kann, um den Paparazzi aus dem Weg zu gehen und zu warten, bis sich der Skandal gelegt hat.

Nachdem Sahoko sich einige Tage um Kouta gekümmert hat, beschließt sie, ihn anzufeuern, wenn die Leute ihn bei Terminen beschimpfen, was dazu führt, dass die beiden ein Taxi zurück zum Familienrestaurant teilen. Dort öffnet sich Kouta über seine Vergangenheit.

Nachdem My Special One im ersten Band vor allem eine süße, leicht alberne Liebesgeschichte war, nimmt die Reihe im zweiten Band neue Züge an und es geht vor allem darum, nach Rückschlägen zu wachsen und schlimme Zeiten zu überwinden. Wir erhalten einen deutlich emotionaleren und tieferen Blick auf unsere beiden Hauptfiguren.

Da es sich um einen Romance-Shojo-Manga handelt, war es nicht überraschend zu entdecken, dass Kouta eine tragische Hintergrundgeschichte hat, die erklärt, warum er so handelt, wie er es tut.

Sahoko taucht tiefer in Koutas beunruhigende Vergangenheit ein und erfährt mehr über ihn. Dabei enthüllt sich die Geschichte seiner Mutter und eines Mädchens, das für ihn wie eine Familie war. Diese Hintergrundgeschichte bildet den Grundstein für seine heutige Idol-Persönlichkeit. Es wird deutlich, dass sein Wunsch, die Welt mit seiner positiven Energie zu einem besseren Ort zu machen, tief in ihm verwurzelt ist und keine reine PR-Masche darstellt. Wenn man seine Hintergrundgeschichte kennt, gewinnt man ein besseres Verständnis für Kouta als Charakter. Allerdings muss gesagt werden, dass die tragische Hintergrundgeschichte keine Überraschung darstellt und Ähnlichkeiten zu vielen anderen Shojo-Romance-Titeln aufweist, was etwas vorhersehbar wirkt.

Gleichzeitig sehen wir, wie Sahoko mit ihren eigenen Gefühlen kämpft und versucht, sie Kouta zuliebe zu unterdrücken.

Die Beziehung zwischen den beiden Figuren wird langsam aufgebaut, man trifft aber neben der tragischen Vergangenheit auf weitere typische Shojo-Tropen, die gelegentlich etwas erzwungen wirken. Wie etwa Sahokos Fürsorge für den kranken Kouta. Dennoch entwickeln Sahoko und Kouta im Verlauf des zweiten Bandes eine bessere Chemie zueinander.

Wir erleben, wie Sahoko es langsam schafft, seine harte Schale zu durchbrechen. Positiv hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass sie nicht die einzige Figur ist, die merkt, dass mehr hinter Koutas Benehmen steckt und so ist es am Ende Bandkollege Asuma, der dafür sorgt, dass Kouta einen großen Schritt nach vorne macht. Damit zeigt die Mangaka einmal mehr, dass sie die Nebencharaktere nicht vergisst. Nachdem im ersten Band Sahokos Freundin eine große Rolle gespielt hat, ist es in diesem Band Asuma, der eine wichtige Rolle übernimmt, damit die Handlung vorwärtsgetrieben wird.

Die Illustrationen sind einfach und sauber gestaltet, wodurch die Mangaka die Persönlichkeit der einzelnen Charaktere zur Geltung kommen lassen. Die Hintergründe sind einfach gehalten oder es wird nur mit Rasterfolie ausgeschmückt.

VIZ Media bringt den Titel in seinem üblichen Normalformat heraus, was auf dem deutschen Markt am ehesten mit Tokyopop zu vergleichen ist. Farbseiten oder sonstige Extras gibt es nicht.

Fazit

My Special One ist sicherlich nicht der innovativste Romance-Manga auf dem Markt, wenn man aber einen süßen Manga mit liebenswerten Charakteren sucht, macht man hier sicherlich wenig falsch. Da die Geschichte in diesem Band bereits einen großen Schritt macht, bleibt aber abzuwarten, was uns noch erwartet angesichts der bere

ts hohen Bandzahl in Japan. Ich bleibe zunächst einmal dran, um zu sehen, was die kommenden Bände bringen werden.

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Band 1

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