Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

Sunbeams in the Sky (Band 1) - Manga Rezension

Sunbeams in the Sky (Band 1)

[Anzeige: Kooperation mit Walt’s Comic Shop ]

In Kooperation mit Walt’s Comic Shop möchte ich euch heute wieder einen US-Manga vorstellen und habe mir den Auftakt der dreibändigen Shonen-Romance Sunbeams in the Sky von Monika Kaname angeschaut.

Sora ni Hidamari, wie der Manga im japanischen Original heißt, ist in drei Bänden abgeschlossen und erschien von Januar 2021 bis April 2022 im Shonen-Magazin GFantasy, welches unter anderem bekannte Serien wie Horimiya, Black Butler, Mein Schulgeist Hanako oder Tokyo Aliens hervorgebracht hat.

Auf dem US-Markt liegt die Lizenz bei Yen Press.

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Story & Zeichnungen: Monika Kaname | Originaltitel: Sora ni Hidamari | Genre: Romance| Demografische Zielgruppe: Shonen | Verlag: Yen Press | Aktueller Preis bei Walt’s: 11,69€ (Stand:23.05.2023)| Der Manga bei Walt’s Comic Shop

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Wie war’s?

Die eineiigen Schwestern Mio und Himari Akeno haben ihr ganzes Leben lang alles zusammen verbracht – doch nach dem Abschluss der Mittelschule gehen sie unterschiedliche Wege und besuchen verschiedene Highschools.

Doch Himaris Highschool-Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als sie das Geständnis eines Jungen zurückweist und daraufhin in einer Gasse von seinen Untergebenen geschlagen wird. Obwohl sie es körperlich übersteht, ist Himari seelisch geschädigt, kapselt sich zu Hause ab und weigert sich, die Schule zu besuchen.

Mio, die verzweifelt versucht, ihre Zwillingsschwester wieder in die Schule zu bekommen, heckt einen Plan aus: Sie gibt vor, krank zu sein und bittet Himari, für sie in ihrer Schule einzuspringen, denn immerhin sind sie Zwillinge und niemand würde etwas merken! Widerwillig geht Himari an Mios Stelle zur Schule und lernt Tsukiyono kennen, den gutherzigen und fleißigen “Klassenprinzen”. Aber Himari muss den Schein wahren und Mio’s Schwarm, den unnahbaren Basketballspieler Asaka, anhimmeln und gleichzeitig ihr eigenes Trauma bewältigen.

Der Auftakt in diese Kurzreihe wirkt alles andere als originell. Zwillinge, die die Rollen tauschen sind ein gern genommenes Trope. Wieso also lohnt sich Sunbeams in the Sky dennoch? Das Zwillingsein wird hier bislang vor allem als Mittel genutzt, dass Himari die Möglichkeit bekommt, sich ihrer Angst zu stellen. Es gibt Himari die Möglichkeit, aus ihrem Zimmer herauszukommen, weil sie jemand sein kann, der nicht sie selbst ist, wenn auch nur für einen Schultag. Durch die Möglichkeit, ihre Schwester Mio zu sein, merkt sie, dass die Schule nicht nur mit Angst verbunden ist.

Himaris Trauma macht es ihr schwer, sich Jungen zu nähern, und obwohl die Handlung nicht allzu viel Zeit darauf verwendet, ist es definitiv ein Teil ihrer Geschichte. Insgesamt überwiegen die positiven Töne im Auftaktband, wenn sich auch zum Ende ein Twist andeutet, der dafür sorgen könnte, dass Himari sich wieder zurückzieht.

Himari ist ruhiger, während Mio kontaktfreudig und niedlich ist, was zu bekannten Situationen führt, die aber einen gewissen Charme haben. Himari versucht, das Verhalten ihrer Schwester zu imitieren und scheint damit zumindest einige im Freundeskreis von Mio zu täuschen. Aber eben nicht alle. Mios beste Freundin merkt schnell, dass da irgendwas nicht stimmt. Denn beide sind auch sehr verschieden, wie auch die Leserschaft schnell merkt. Die individuelle Persönlichkeit und Interessen jeder Schwester sind gut rübergebracht und man merkt schnell, wo die Stärken von Himari und Mio liegen. So machen es zum Beispiel die unterschiedlichen Backkünste der Schwestern schwer, die Fassade aufrechtzuerhalten.

Die Nebencharaktere sind solide ausgebaut und man kann vermuten, dass vielleicht Tsukiyono durchaus schon eine frühere Begegnung mit Himari hat. Dies allerdings ist rein meine eigene Spekulation.

Es gibt sicherlich ein paar Lücken in der Erzählung und so erfahren wir eigentlich nie, was eigentlich mit den Eltern ist und wie sie zu der Sache stehen. Auch hätte man sich gewünscht, dass erklärt wird, wieso Himari nicht einfach auf die Schule ihrer Schwester gewechselt hat, auch wenn diese Lösung auch in Bezug auf ihr Trauma sicherlich deutlich zu einfach gewesen wäre. Denn durch Mios Trick lernt sie erst, dass die Schule auch ein Ort sein kann, an dem sie schöne Erinnerungen macht.

Das Artwork von Monika Kaname ist sauber und glatt. Der Fokus liegt dabei klar auf die Figuren, währen die Hintergründe eher einfach gezeichnet sind. Yen Press spendiert dem Werk zu dem eine Farbseite, auf der die beiden Schwestern abgebildet sind.

Fazit

Sunbeams in the Sky ist ein fluffiger Romance-Auftakt, der aber durchaus auch dunklere Züge annimmt und bei dem man insbesondere an die ersten Seiten mit Vorsicht herangehen sollte, wenn man ähnliche Erlebnisse gemacht hat.

Nicht alles ist an der Umsetzung perfekt, dennoch war es aus meiner Sicht ein solides Leseabenteuer, bei dem ich auch die weiteren Bände verfolgen werden, um zu sehen, wie der Manga ausgeht.

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Der Manga wurde mir freundlicherweise von Walt’s Comic Shop zur Verfügung gestellt. Die Kooperation hat wie immer keinerlei Einfluss auf meine Meinung zu dem Titel. Walt’s Comic Shop gehört zu den größten Online-Shops für US-Comics in Europa und ist in Berlin ansässig. Der Shop bietet eine breite Palette von Comics, Manga und Graphic Novels in englischer Sprache an.

Viele Titel sind direkt bestellbar. Seid ihr auf der Suche nach bestimmten Titeln, könnt ihr auch direkt per E-Mail an das Team wenden.  Sunbeams in the Sky findet ihr an dieser Stelle.

Mit dem Code LOSTINMANGA könnt zudem bei eurer Erstbestellung ab 30 Euro versandkostenfrei shoppen. Der Code gilt für Deutschland und den gesamten EU-Raum.

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