Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

Super Morning Star (Band 1) - Manga

Super Morning Star (Band 1)

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“Super Morning Star” stammt aus der Feder von Mangaka Kara Aomiya und ist in Japan bereits vor einigen Jahren veröffentlicht worden. Unter dem Titel “Okosama Star” lief die Reihe von Juli 2014 bis zum Juni 2018 in der Gateau. Das Magazin hat unter anderem Reihen wie Hitorijime My Hero hervorgebracht und auch viele von Nagisa Furuyas Titeln erschienen in der Gateau.

Auf Englisch erscheint die Serie nun bei Kodansha US. Insgesamt wird das Werk vier Bände umfassen.

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Story & Zeichnungen: Kara Aomiya | Originaltitel: Okosama Star | Genre: Boys Love| Verlag: Kodansha| Aktueller Preis bei Walt’s: 11,69€ (Stand:19.12.2023)| Der Manga bei Walt’s Comic Shop

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Wie war’s?

Was macht jemanden zu einem Helden? Honda hat sich darüber nie wirklich Gedanken gemacht, obwohl seine jüngeren Geschwister auf Super-Sentai-Serien im Fernsehen stehen. Eigentlich ist er ein ziemlich typischer Teenager, der “Kinderkram” ablehnt. Wen er bewundert, aber zugleich auch wegen seiner gefährlichen Ausstrahlung fürchtet, ist Klassenkameraden Ryo Kaido mit seinen gefärbten blonden Haaren und seinen gepiercten Ohren.

Doch als Honda an einem Wochenende einen bezahlten Job als Helfer bei einer Sentai-Show bekommt, trifft er hinter der Bühne ausgerechnet auf Kaido. Und sein unheimlicher Klassenkamerad trägt ein Ranger-Kostüm. Kaido eröffnet ihm, dass er in der Live-Show die Stunts macht. Er ist auch immer noch ein Fan dieser Kindersendungen am Sonntagmorgen. Er hat es bis jetzt geheim gehalten und will es auch weiterhin vor dem Rest der Klasse geheim halten, obwohl er gegenüber Honda vor Bewunderung und Neugierde übersprudelt.

Eine Begegnung, die auch dazu führt, dass die beiden Schüler sich auch in der Schule immer mehr annähern und Kaido versucht, mehr aus sich herauszugehen und auf andere zuzugehen.

“Super Morning Star” liefert einen komplexen ersten Band ab. Obwohl es auch um die Romanze der beiden Schüler geht, die nicht nur freundschaftliche Gefühle zueinander entwickeln, so steht vor allem das Wachstum von Honda im Mittelpunkt. Mangaka Kara Aomiya stellt uns mit Honda einen Charakter vor, den man schwer sofort mögen kann. Gleichzeitig macht es ihn aber auch vielschichtig und macht seine Entwicklung aus. Honda wird durch seine Freundschaft mit Kaido dazu gezwungen, sich weiterzuentwickeln. Er wird gezwungen, über sich selbst, seine Einstellung und seine Lebensziele nachzudenken.

Als er sieht, wie sehr Kaido es liebt, ein Ranger zu sein, verändert sich etwas in ihm. Er kann nicht anders, als ihn zu bewundern. Es macht ihm Spaß, mit Kaido zusammen zu sein und er möchte, dass er mehr Freunde findet. Doch als immer mehr Klassenkameraden beginnen, sich auch mit Kaido anzufreunden, breitet sich in Honda ein anders Gefühl aus: Eifersucht. Er beginnt sich auf eine Weise zu verhalten, von der er weiß, dass sie falsch ist. Honda beginnt schreckliche Dinge zu sagen, obwohl er es gar nicht möchte, und verletzt damit Kaido nachhaltig.

Honda muss sich daraufhin diesem Teil von sich stellen und erst als er beginnt, mit Hilfe seiner Freunde zu verstehen, wieso er so gehandelt hat, kann er wachsen und sich auch Kaido stellen.

Die Mangaka erzählt die Geschichte aus der Sicht von Honda und so erhalten wir zumindest im ersten Band wenig Einblick in die Gefühle von Kaido. Einzig ein paar Zwischengeschichten machen deutlich, dass auch Kaido verliebt ist. Gleichzeitig ist die Wahl der Mangaka treffend, da die Geschichte so eine gute Tiefe erreicht und sich nicht in eine von vielen Boys-Love-Highschool-Geschichten einreiht. Auch dass die Mangaka ihrem Protagonisten einen guten Freundeskreis an die Seite gibt, passt.

Der Zeichenstil der Mangaka ist grob und skizzenhaft, passt aber durchaus zum Thema und den rauen Emotionen der Geschichte. Die Gefühle der Figuren sind dennoch intensiv dargestellt und für die Leserschaft spürbar. Der Fokus von der Mangaka liegt dabei auf den Charakteren und die Hintergründe werden recht einfach oder gar nicht dargestellt.

Kodansha veröffentlicht die Geschichte in seinem großen Format. Fans dürfen sich zudem über eine Farbseite freuen.

Fazit

“Super Morning Star” ist eine Boys-Love-Reihe, die auch für Einsteiger*innen und diejenigen geeignet ist, die Boys Love zwar mögen, aber explizitere Werke meiden. Die Geschichte hat einen vielschichtigen Hauptcharakter, der oft schneller redet als er denkt und sich so in schwierige Situationen bringt, der das Werk aber auch herausstechen lässt zwischen vielen ähnlichen Handlungsstrengen des Gernes.

Ich für meinen Teil mochte den ersten Band sehr gerne und werde die vierbändige Reihe sicherlich weiterverfolgen.

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Der Manga wurde mir freundlicherweise von Walt’s Comic Shop zur Verfügung gestellt. Die Kooperation hat wie immer keinerlei Einfluss auf meine Meinung zu dem Titel. Walt’s Comic Shop gehört zu den größten Online-Shops für US-Comics in Europa und ist in Berlin ansässig. Der Shop bietet eine breite Palette von Comics, Manga und Graphic Novels in englischer Sprache an.

Viele Titel sind direkt bestellbar. Seid ihr auf der Suche nach bestimmten Titeln, könnt ihr auch direkt per E-Mail an das Team wenden.  What He Who Doesn’t Believe In Fate Says findet ihr an dieser Stelle.

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