Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

Die Nacht hinter dem Dreiecksfenster (Band 2) - Manga Rezension

Die Nacht hinter dem Dreiecksfenster (Band 2)

[Anzeige, da Rezensionsexemplar]

Die Nacht hinter dem Dreiecksfenster wird seit April 2022 bei Panini Manga veröffentlicht und ist der erste Titel der Mangaka in Deutschland. Der Manga von Tomoko Yamashita erschien unter Sankaku Mado no Sotogawa wa Yoru von März 2013 bis Dezember 2020 im Magazin Be×Boy bei Libre Publishing. Im Buchformat sind zehn Sammelbände erschienen.

International bekannt wurde die Reihe durch eine Anime-Umsetzung im Jahr 2021 unter dem Titel The Night Beyond the Tricornered Window. Darüber hinaus gibt es auch einen Realfilm.

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Text & Zeichnungen: Tomoko Yamashita | Originaltitel: Sankaku Mado no Sotogawa wa Yoru | Übersetzung: Burkhard Höfler | Verlag: Panini Manga | Genre: Boys Love, Mystery | Preis: 8,99€ |In zehn Bänden abgeschlossen |  Weitere Informationen & Leseprobe

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Wie war’s?

Als der Exorzist Hiyakawa und sein Assistent Mikado am Tatort eines Mordes die Überreste eines Fluchs entdecken, ist der einzige Hinweis auf die Identität des Verursachers der Name “Erika Hiura”. Später, als sie einen Vorfall in einer Mädchenschule untersuchen, treffen sie schließlich auf ihre mysteriöse Gegnerin. Hiyakawa ist verblüfft, als er feststellt, dass Erika nur eine Schülerin ist, aber noch mehr beunruhigt ihn die sofortige, starke Anziehung zwischen Erika und Mikado – eine Verbindung, die er um jeden Preis brechen will.

Tomoko Yamashita macht da weiter, wo sie in Band eins aufgehört hat. Sie entwickelt die Handlung rund um Erika Hiura weiter, lässt nebenher aber kleinere Fälle laufen, mit denen sich die beiden Protagonisten beschäftigen. Dabei wird schnell klar, dass auch von Hiyakawa eine gewisse Gefahr für Mikado ausgehen könnte.

Hiyakawa fühlt sich von der Anziehungskraft bedroht, die Mikado auf andere Menschen mit übersinnlichen Fähigkeiten hat. Sei es Erika oder aber Mukae. Hiyakawa ist ein Kind im Körper eines Erwachsenen, das keine Ahnung hat, wie man eine Beziehung zu anderen aufbaut. Er hat eine seltsame Besitzgier und seinen mangelnden Respekt für Mikados Grenzen.

Bisher hatten wir nur Hiyakawas Ansatz in der Fluchbekämpfung und nichts, woran wir ihn wirklich messen konnten, ob sein Vorgehen richtig oder falsch war. Jetzt haben wir eine andere Figur, mit der wir ihn vergleichen können. Mikado führt einen Job mit Mukae aus, der ganz anders als Hiyakawa vorgeht und ihn als Partner zu respektieren scheint. Gleichzeitig warnt er Mikado immer wieder davor, dass er sich nicht mit Hiyakawa einlassen solle und er kein gutes Gefühl in seiner Umgebung hat.

Wer ist Hiyakawa, und was hat er eigentlich vor? Dies entwickelt sich neben dem Geheimnis um Erika zur zentralen Frage der Reihe. Seine Geschichte ist rätselhaft und die Leserschaft erfährt bisher nur wenig über seine Vergangenheit. Einige Aussagen aber lassen vermuten, dass Hiyakawa nie zwischenmenschliche Beziehungen gelernt hat und nicht zu wissen scheint, wie man mit anderen richtig interagiert. Er fürchtet daher, dass jemand ihm Mikado wegnehmen könnte, wenn er ihn nicht an sich bindet.

Diese Kombination verheißt nichts Gutes für Mikado, und die gefährlicheren Elemente der Geschichte stammen fast alle aus ihrer Beziehung. Die sich auf gewisse Weise gut in die Horror-Mystery-Themen der Reihe einbinden lässt.

Auch die Figur Erika, die in diesem Band neu eingeführt wird, sorgt für ein Spannungsmoment. Die Schülerin hat große Fähigkeiten, scheint aber etwas zu verbergen, was ihre Taten angeht. Die Mangaka lässt uns in einigen Szenen auf Erikas Umfeld blicken, wodurch wir ihren Charakter näherkennenlernen.

In den ersten beiden Bänden hat sich so eine spannende Figurenkonstellation rund um Mikado gebildet, bei der es interessant sein wird, wie sie sich in den Folgebänden entwickeln wird.

Tomoko Yamashita begleitet ihre Geschichte mit einem kantigen Zeichenstil, der viele weiße Flächen beinhaltet. Die Hintergründe sind wenig detailliert und in vielen Panels weiß gehalten, womit sie sich in den Genre-Merkmalen des Boys Love bewegt.

Panini Manga bringt den Band im Taschenbuchformat. Als Extra gibt es eine Farbseite zu Beginn des Bandes.

Fazit

Die Nacht hinter dem Dreiecksfenster weiß auch im zweiten Band mit einer interessanten und verworrenen Mystery-Story zu beeindrucken, bei der nichts so scheint, wie man es zunächst vermutet. Um Mikado sammeln sich immer mehr Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten, was gleichzeitig Hiyakawa aufschreckt, der ihn für sich alleine haben möchte.

Die Boys-Love-Elemente werden weiterhin durch übernatürliche Handlungen eingebunden, weshalb der Fokus auf dem Mysteryfaktor bleibt, was bisher zu gefallen weiß.

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Band 1

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Bei diesem Manga handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, welches mir freundlicherweise von Panini Manga zur Verfügung gestellt worden ist. Vielen Dank dafür!

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