Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

Fabiniku Band 3 - Manga Rezension

Fabiniku (Band 3)

[Anzeige, da Rezensionsexemplar]

Nachdem ich euch bereits die ersten beiden Bände von “Fabiniku” vorgestellt habe, war ich gespannt, wie sich die Reihe weiterentwickeln würde, und habe nun auch den dritten Band gelesen.

In Japan erscheint “Fabiniku” seit November 2019 im Online-Magazin und der App Cycomi, herausgegeben von Cygames, einem Imprint von Shogakukan. Bekannt wurde die Serie vor allem nach der Veröffentlichung des Anime im Jahr 2022, der unter dem internationalen Titel “Life with an Ordinary Guy Who Reincarnated into a Total Fantasy Knockout” lief. Die Mangaserie umfasst aktuell (Stand Juni 2024) insgesamt zwölf Bände.

Die Autorin Yu Tsurusaki und der Zeichner Shin Ikezawa sind verheiratet und arbeiteten bereits zuvor gemeinsam an der Manga-Adaption der beliebten Anime-Serie “Charlotte”, die ebenfalls internationale Bekanntheit erlangte.

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Text & Zeichnungen: Shin Ikezawa, Yu Tsurusaki| Originaltitel: Fantasy Bishoujo Juniku Ojisan to | Übersetzung: Maximilian Kieberl| Genre: Isekai, Comedy | Verlag: Manga JAM Session | Preis: 7,99€ (ab Band 5: 9,00€) |mehr Informationen auf der Verlagsseite

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Wie war’s?

“Fabiniku” erzählt die Geschichte der Jugendfreunde Hinata Tachibana und Tsukasa Jinguji. Nach einer durchzechten Nacht gesteht Tachibana, dass er sich wünscht, eine wunderschöne Frau zu sein, weil sein Glück bei den Frauen gleich null ist. Daraufhin erscheint die Göttin der Liebe und Schönheit und entführt die beiden in eine andere Welt, in der sie als Helden agieren sollen. Gleichzeitig verwandelt sie Tachibana in eine schöne Frau.

Doch die Göttin belässt es nicht bei dieser Einmischung und belegt die Freunde zusätzlich mit einem Fluch. So machen sich Tachibana und Jinguji – wenn auch auf ungeschickte Weise – auf den Weg, die Welt zu retten, damit Tachibana wieder ein Mann werden kann. Auf ihrer Reise treffen sie auf verschiedene Charaktere wie den Möchtegern-Helden Schwartz von Liechtenstein Lohengramm, das wütende Elfenmädchen Telolilo Lilili Lu und andere, die ihre Pläne entweder vereiteln oder unterstützen wollen.

Im dritten Band erreichen die beiden eine Stadt, die für ihre Vielzahl an Tintenfischprodukten bekannt ist. Doch plötzlich verschwindet Hinata spurlos. Es stellt sich heraus, dass sie als Menschenopfer für einen Riesentintenfisch, der als Gott verehrt wird, dienen soll.

Die Abenteuer, die Jinguji und Tachibana erleben, sind weiterhin von seltsamen Monstern, interessanten Menschen und vielen aufbrausenden Diskussionen geprägt. Seit ihrer Zeit auf der neuen Erde hat das Duo schon so manche Gottheiten getötet und sich ungewollt mit neuen Gegnern angelegt. All das wird mit soliden Witzen präsentiert, von denen viele es schaffen, mit Tachibanas misslicher Lage zu lachen, anstatt sie auszulachen.

Getragen wird die Reihe auch im dritten Band davon, dass sie sich selbst nicht so ernst nimmt und es genau dadurch schafft, sich von anderen Storys in dem Genre abzusetzen. Der größte Teil der Serie besteht aus Lachern, und Tachibana und Jinguji sind ein wirklich denkwürdiges Duo. Die Art und Weise, wie sie Beleidigungen, Ideen und Beobachtungen austauschen, gehört zu den größten Highlights der Serie.

Zwar bietet “Fabiniku” einen durchaus generischen Isekai, jedoch sind die Figuren gut ausgearbeitet. Gleich zu Beginn wird klar, dass Jinguji eine große Schwäche für Tachibana hat, weil er sie beschützt. Ob das nun daran liegt, dass sie beste Freunde sind, oder daran, dass er romantische Gefühle für Tachibana entwickelt hat, kann jeder für sich selbst entscheiden. Die Serie macht deutlich, dass Tachibanas neu entdeckte Schönheit viele Probleme in ihrer Welt verursachen kann, aber auch einige Lösungen, die sich als nützlich erweisen.

Die Zeichnungen sind klar und sauber. Insbesondere die Mimik der Figuren ist gut ausgearbeitet, womit der Comedy-Aspekt der Serie gut abgebildet werden kann. Die Hintergründe sind hingegen eher einfacher gehalten und beschränken sich in den meisten Panels auf das Nötige.

Von Manga JAM Session wird der Manga in handelsüblichem Taschenbuchformat herausgebracht.

Fazit

“Fabiniku” ist für mich ein Manga für leichte Unterhaltung. Die Prämisse der Reihe ist einfach und auch die Figuren sind nicht besonders komplex, wenn auch das Duo es nicht vergisst, ihre beiden Charaktere mit ausreichend Tiefe auszustatten und immer wieder auch Ausflüge in die Vergangenheit wagt. Die Abenteuer bleiben verrückt und die Ideen des Duos zur Lösung abgedreht.

Wenn man Lust auf Isekai gepaart mit Comedy hat, dann ist man aus meiner Sicht bei “Fabiniku” genau richtig.

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Bei diesem Manga handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, welches mir freundlicherweise von Manga JAM Session zur Verfügung gestellt worden ist. Vielen Dank dafür!

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