[Anzeige, da Rezensionsexemplar]
Highschool-Heldin ist eine Shojo-Reihe von Fuyu Amakura, die insgesamt vier Bände umfassen wird. Im japanischen Original lief der Titel vom November 2018 bis zum Mai 2020 im Dessert-Magazin von Verlagsriese Kodansha.
Vor Highschool-Heldin hatte die Mangaka in Japan bereits zwei weitere Romance-Titel veröffentlicht. Die Lizenz für den deutschen Markt liegt bei Egmont Manga.
Text & Zeichnungen: Fuyu Amakura | Originaltitel: Heroine Hajimemashita. | Verlag: Egmont Manga | Zielgruppe: Shojo| Genre: Romance | Preis: 7,00€ | In vier Bänden abgeschlossen | Weitere Informationen & Leseprobe
Wie war’s?
Shuko Kodakamine hat ihre gesamte Kindheit mit Judo und anderen Kampfsportarten verbracht. Dadurch haftet der Ruf an ihr, dass sie kein besonders feminines Mädchen sei, was sie auch beim Eintritt in die Highschool belastet.
Eines Tages stößt sie durch Zufall auf Serizawa. Er hat das Ansehen, dass er sich an die Freundinnen von anderen Schülern heranmacht. So wird er oft von Eifersüchtigen gejagt. Als er Shukos Fähigkeiten und ihre Stärke bemerkt, beschließt er, einen Pakt mit ihr zu schließen. Wenn sie sich bereit erklärt, sein Leibwächter zu werden, wird er ihr helfen, ihren sehnlichsten Wunsch zu verwirklichen: Sie zu dem wichtigsten Mädchen in der Welt zu machen.
Kodakamine geht den Pakt schließlich ein und wird zu Leibwächterin von Serizawa. Durch ihren “Job” beginnt sie viel Zeit mit dem Schönling der Schule zu verbringen und entdeckt seine Ehrlichkeit und Güte. Nach und nach beginnt sich ihre Meinung über ihn zu verändern und umso mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto mehr scheint sich noch ein anders Gefühl in ihrem inneren zu entwickeln. Am Ende ihres Pseudo-Dates spürt sie sogar ihr Herz rasen!
Auch im zweiten Band von Highschool-Heldin liefert die Mangaka eine sehr sanfte Wohlfühlatmosphäre. Trotz der Tatsache, dass die Reihe nur auf vier Bände angelegt ist und damit zu den kürzeren Werken im Shojo-Bereich gehört, schreitet die Geschichte in einem angenehmen Tempo voran, ohne dabei zu gehetzt zu wirken. Auch verkompliziert Fuyu Amakura ihre Geschichte bisher nicht. Es wird eine gradlinige Romanze erzählt.
Den Folgeband nutzt sie dazu, zu zeigen, wie sich Kodakamines Gefühle langsam verändern. Umso mehr Zeit sie mit Serizawa verbringt und umso mehr Seiten sie von ihm kennenlernt, desto mehr wächst das Gefühl der Liebe in ihr. Auch ihr Selbstvertrauen wächst langsam. Aber auch bei Serizawa zeigt die Mangaka sehr gut, wie die Freundschaft zwischen den beiden Charakteren ihn langsam verändert. Etwas, was die Menschen um ihn herum beginnen zu bemerken: Er wird ruhiger und macht nicht mehr alles, was die Mädchen von ihm verlangen.
Gleichzeitig lässt es ihn nicht kalt, wenn Kodakamine in seiner Nähe ist. Beide wollen sich gegenseitig beschützen und scheinen Gefühle füreinander zu haben, wissen aber noch nicht, wie sie diese ihrem Gegenüber mitteilen sollen.
Im zweiten Band führt die Mangaka auch eine Anzahl an neuen Charakteren ein. Zum einen gibt es Serizawas Cousin, der ihre familiäre Beziehung verheimlicht, obwohl er sich um ihn zu kümmern scheint. Auch Shukos Freundin nimmt eine größere Rolle ein und hat in dem Band viel Screentime. Als dritter Charakter kommt Sakaki hinzu. Er ist ein Junge, den Kodakamine aus ihrer Kindheit kennt und mit dem sie viel zu verbinden scheint. Gleichzeitig ist er es aber auch, der ihr in der Vergangenheit gesagt hat, dass sie kein richtiges Mädchen sei. Eine Aussage, die sie heute noch belastet. An dieser Stelle bleibt abzuwarten, wie die Mangaka den nächsten Band gestaltet und was sie aus der Kindheitsfreundschaft rund um Sakaki baut. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass es nicht der klassische Shojo-Weg wird und die Reihe im dritten Band unnötig verkompliziert wird.
Etwas in den Hintergrund rückt indes Kodakamine Stärke und ihre Judo-Moves. Während sie davon im ersten Band gleich einige ablieferte, sind diese Szenen im zweiten Band rar gesehnt. Die Romanze und ihre “weibliche Seite” stehen dafür voll und ganz im Mittelpunkt.
Fuyu Amakuras Zeichenstil passt sehr gut zum Genre. Ihre Linien sind skizzenhaft und weich, wodurch ihre Figuren liebenswert und charismatisch wirken. In ihrer Panelgestaltung arbeitet sie wenig mit Verzierungen, wodurch die Illustrationen nicht überfrachtet wirken und die sanfte, wohlige Atmosphäre der Reihe gut transportieren können.
In der Ausstattung gibt es von Egmont Manga einen klassischen Taschenbuchband ohne Farbseiten oder Umschlagsveredlung.
Fazit
Highschool-Heldin ist eine Feel-Good-Serie, die für lockere Lesestunden auf jeden Fall geeignet ist. Die Mangaka verkompliziert ihre Geschichte nicht unnötig und liefert eine sympathische Romance-Reihe mit liebevollen Figuren ab.
Weitere Rezensionen zu der Reihe
Bei diesem Manga handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, welches mir freundlicherweise von Egmont Manga zur Verfügung gestellt worden ist. Vielen Dank dafür!