Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

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Küss den Kater (Band 1)

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Die Reihe Küss den Kater erscheint in Japan seit August 2020 unter dem TItel “Neko to Kiss” im Bessatsu Friend-Magazin von Kodansha. Wie Mangaka Miko Senri über Twitter verkündete, soll die Reihe insgesamt sechs Bände beinhalten.

Die Lizenz für den deutschen Markt liegt bei Altraverse, die den ersten Band der Reihe im Dezember 2021 herausbrachten. Inzwischen sind bereits drei Bände erschienen.

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Story & Zeichnungen: Miko Senri | Originaltitel:  Neko to Kiss | Übersetzung: Rahel Niedermann | Genre: Romance, Comedy| Verlag: Altraverse| Preis: (Ebook-Version): 3,99€ | Printausgabe: 7,00€

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Wie war’s?

Alle in Erinas Klasse denken, dass sie eine “Eiskönigin” ist, die jeden Jungen haben kann, den sie will. Aber in Wirklichkeit hat Erina eine enorme Vorliebe für alles, was mit Katzen zu tun hat! Ihre Persönlichkeit kollidiert mit der ihres Klassenkameraden Kou Nekoyama, der so geheimnisvoll und unnahbar ist. Eines Tages findet sie nach der Schule eine Katze, die von Krähen angegriffen wird. Nachdem sie sie ins Haus gebracht hat, kann sie nicht anders, als sie zu knuddeln … und plötzlich ist Nekoyama da?!

Nekoyama ist eine Katze. Das ist nicht nur die Prämisse dieser Serie, sondern auch der Schlüssel, um sein unglaublich freches Verhalten zu Beginn des Bandes zu verstehen. Die Art und Weise, wie Nekoyama Erina in seiner Katzengestalt manipuliert, entspricht ganz der “Katzennatur”. Er ist manchmal etwas aufdringlich, aber er ist eine Katze, und es ist ziemlich offensichtlich, dass er Küssen nicht als etwas Romantisches ansieht, sondern nur als Mittel zum Zweck.

Es scheint auch nicht wirklich erklärt zu werden, wieso Nekoyama seine Gestalt wechseln kann. An einer Stelle wird jedoch erwähnt, dass es noch mehr solcher Menschen gibt und welche, die sich auch in andere Tiere verwandeln wird. Hier bleibt abzuwarten, inwieweit die Reihe in diesem Punkt noch in die Tiefe gehen wird.

Insgesamt führt der erste Band vor allem in die Handlung und Charaktere ein. Wir erfahren ein bisschen was über Erina als auch Nekoyama, wenn auch die Figuren noch recht oberflächlich und schematisch bleiben.

Durch die Grundstory des Gestaltenwandelns gibt es im Vergleich zu anderen Shojo-Romanzen in der Altersklasse bereits früh nackte Haut, wobei der Intimbereich jeweils für die Leserschaft verdeckt ist und man nur den Oberkörper von Nekoyama sieht.

Die Zeichnungen von Miko Senri passen zum leichten und frechen Unterton der Reihe. Der Strich ist fein und sauber. Die Panels sind zudem mit einigen Verzierungen ausgestattet, wenn es zur Situation passt. Durch den Comedy-Charakter gibt es gleichzeitig viele übertriebene Gesichtszüge.

Fazit

Küss den Kater ist eine fluffige Romance-Reihe, die vor allem bei jüngeren Leser*innen ins Schwarze treffen könnte. Ein frecher Stil mit einer leichten Erzählatmosphäre begleitet den ersten Band.

Aus meiner Sicht mangelt es der Geschichte aber noch an tiefgehenden Charakteren und ruht sich etwas zu sehr auf der Katzenthematik aus. Da darf durchaus noch mehr kommen.

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