Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

Night of the Living Cat (Band 1) - Manga Rezension

Night of the Living Cat (Band 1)

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Night of the Living Cat ist eine Reihe von Hawkman und Mecha-Roots. Der Manga erscheint seit Oktober 2020 im Shonen-Magazin Comic Garden und umfasst aktuell auf dem japanischen Markt drei Bände.

Die Lizenz für den deutschen Markt liegt bei Panini Manga. Der erste Band erschien Ende September. Anlässlich des Panini Days wurde zudem eine Edition mit Variant Cover herausgegeben, welche auf 777 Exemplare limitiert wurde.

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Text: Hawkman | Zeichnungen: Mecha-Roots| Originaltitel:  Nyaight of the Living Cat | Zielgruppe: Shonen| Genre: Horror, Comedy | Übersetzung: Sascha Mandler| Verlag: Panini | Preis: 8,99 € | mehr Informationen bei Panini

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Wie war’s?

Night of the Living Cat folgt einer Gruppe von Überlebenden, die sich in einer post-apokalyptischen Realität zurechtfinden müssen, in der sich die Menschen in Bestien verwandeln. Allerdings sind es keine Zombies, sondern Katzen. Aufgrund eines neuen Virus, das in einer Katze entdeckt wurde, verwandelt sich jeder, der in engen Kontakt mit einer Katze kommt, selbst in eine Katze. Es bedarf keines Bisses, eines Kratzers oder anderer herkömmlicher Methoden, um sich in einen Zombie zu verwandeln. Alles, was sie tun müssen, ist, einen Menschen abzulecken oder sich an ihm zu reiben, um das Virus zu übertragen.

Night of the Living Cat ist eine clevere Neuinterpretation des Zombie-Genres und die Serie macht es dabei richtig, sich nicht so recht ernst zu nehmen. Viel mehr nimmt die Reihe die üblichen Klischees des Supgenres auf den Korn und als Leser*in erhält man eine amüsante Hommage an B-Movies rund um Zombie-Apokalypsen.

Das Design der Welt ähnelt sehr der traditionellen Zombie-Welt mit dunklen Schatten und alptraumhaften Katzenscharen. Anstelle von grauenhaften Zombies schrumpfen die Menschen und verwandeln sich in Hauskatzen verschiedener Rassen. In einer Welt, in der die meisten Menschen bereits in Katzen vernarrt sind, ist es keine Überraschung, dass die Epidemie sich schnell ausbreitet und die Zahl der Überlebenden stetig schrumpft.

Inmitten dieser Welt findet sich der Hauptcharakter und Held Kunagi wieder, der selbst aussieht, als könne er auch einer der Helden aus The Walking Dead sein. Er ist stark, wendig und sein Wissen über Katzen wird nur von seiner intensiven Liebe zu ihnen übertroffen. Sein Charakter ist ausgewogen zwischen tragisch und humorvoll. Auf der einen Seite möchte er diejenigen beschützen, die ihm wichtig sind, auf der anderen Seite ist er immer zu hingerissen von seiner Liebe zu Katzen und muss sich mächtig zurückhalten nicht einfach auf die andere Seite zu wechseln und die putzigen Fellknäule zu streicheln.

Im gleichen Moment verpasst das Duo es aber nicht, Kunagi auch eine geheimnisvolle Seite mitzugeben. Wir erfahren, dass er sein Gedächtnis verloren hat und es scheint eine Verbindung zwischen ihm und dem Chaos zu bestehen, welches gerade über die Welt einbricht.

Gepaart ist das Ganze mit einem enorm detaillierten und abwechslungsreichen Zeichenstil. Mecha-Roots hat einen feinen Stil und weiß durch dunkle und graue Farbgebung die Welt in einen dystopischen Stil zu tauchen. Trotz enorm vieler Katzen weisen diese genug Facettenreichtum auf. Auch die Menschen sind abwechslungsreich gestaltet.

Panini Manga bringt den Titel im Taschenbuchformat heraus. Als Extra liegt ein Miniprint bei. Neben der normalen Edition gibt es zudem eine Edition mit einem Variant-Cover. Diese ist auf 777 Exemplare beschränkt. Stand Anfang Dezember gibt es noch vereinzelt Exemplare in diversen Comicläden zu kaufen.

Fazit

Night of the Living Cat ist eine clevere Neuinterpretation des Zombie-Genres, die sich im ersten Band nicht so ernst nimmt und auf jeden Fall Abwechslung in das Horror-Genre bringt.

Sollte man eine ernste Zombie-Lektüre erwarten, könnte der Titel den Geschmack allerdings weniger treffen. Katzenfans hingegen dürften voll auf ihre Kosten kommen, denn sind wir mal ehrlich: Klingt das wirklich so furchtbar, sich in eine Katze zu verwandeln?

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Bei diesem Manga handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, welches mir freundlicherweise von Panini Manga zur Verfügung gestellt worden ist. Vielen Dank dafür!

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