Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

Wo die Liebe Anfängt - Manga Rezension

Wo die Liebe anfängt …, Band 1

Die erste in Deutschland erschienene Reihe von Taamo steht zwar immer noch fast komplett ungelesen in meinem Regal, nach ein paar positiven Meinungen aber, habe ich dann doch auch diese Reihe angefangen. Mit insgesamt fünf Bänden ein machbares Shojo-Abenteuer, oder?

ECKDATEN ZUM MANGA

Text&Zeichnungen: Taamo
Originaltitel: Chikyuu no Owari wa Koi no Hajimari
Kategorie: Shojo| Genre: Romance
Verlag: Tokyopop
Seiten: 146
Preis: 6,99 € (in der 1. Auflage gibt es eine Shoco-Card)

Leseprobe | weitere Infos

Worum geht’s?

Seit 15 Jahren wird Mahiru mit ihrer Zwillingsschwester Mayo verwechselt und leidet darunter, dass Mayo von allen als hübscher empfunden wird. Aus schlechten Erfahrungen in ihrer Kindheit und Jugend ist Mahiru der festen Überzeugung, dass sie ihr Glück nicht festhalten kann und dass sich die Jungen, die sie toll findet, am Ende ohnehin in Mayo verlieben werden. Als sie Aoi kennenlernt und dieser ihr seine Gefühle offenbart, will sie ihr Glück nicht so recht fassen und rechnet damit, dass es ihr bald wieder entrissen wird.

Meine Meinung

Wo die Liebe anfängt erfindet das Rad der Shojo-Romanzen nicht wirklich neu, trotzdem aber hat mir der Auftakt gut gefallen. Der erste Band konzentriert sich vor allem auf die beiden Hauptcharaktere und der kurzen Einführung einige Nebencharaktere.

Mahirus Denkweise und Paranoia hat etwas Spezielles, aber im Grunde kann man ihre Sichtweise auch nachvollziehen. Ich selbst bin Zwilling und auch wenn es nie um Männer ging, gibt es doch auch Situationen, da habe ich mich wie Mahiru gefühlt.

Ihr Gegenüber steht Aoi. Er ist endlich mal einer dieser männlichen Hauptcharaktere, die nicht von allen Mädels der Schule angehimmelt werden und so etwas wie einen “Fanclub” besitzt, dessen Regel es ist, dass niemand ihn “besitzen” darf. Aoi hat eine sehr positive Art und zeigt Mahiru, dass sie es ist, die ihm wichtig ist. Trotzdem gibt es auch Momente, da zeigt sich, dass auch er etwas in seinem Inneren verbirgt, was ihn beschäftigt und nicht immer heiter dreinblicken lässt.

Das Pacing der Story ist dabei genau richtig. Es geht im ersten Band nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam, sodass ich denke, es könnte über die fünf Bände eine runde Geschichte werden.

Gestört hat mich allerdings eine Sache: Der “langweilige” Charakter sieht fast genauso aus wie der “großartige”. Ich für meinen Teil kann zwischen den beiden Zwillingen kaum einen Unterschied erkennen und da immerhin das der Aufhänger für die ganze Geschichte ist, finde ich es doch ein wenig schade.

Der Zeichenstil von Taamo gefällt mir sehr, ich vermisse aber durchaus die Abwechslung zu ihren anderen Titeln. Die Figuren ähneln doch sehr denen aus Haus der Sonne. Insgesamt ist ihr Stil auch nicht so verspielt und überfrachtet wie bei anderen Shojo-Reihen, was ich für mich persönlich als ein Plus empfinde, da ich diese Stile meist eher nicht mag.

Fazit & Bewertung

Im Großen und Ganzen hat mir der erste Band sehr gefallen und ich konnte Mahirus Gefühle und ihre Zweifel daran, dass Aoi wirklich nur sie gut findet, sehr gut nachvollziehen. Wo die Liebe anfängt, ist auf jeden Fall der perfekte Manga für all die Zuckerschnuten unter uns, die gerne ich einfach gestrickte Shojo-Romanzen abtauchen.

Schreibe einen Kommentar

Cookie Consent mit Real Cookie Banner