Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai -Manga

Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai

Einige von euch erinnern sich vielleicht noch an die Anime-Serie Rascal Does Not Dream of Bunny Girl Senpai, die 2018 ausgestrahlt wurde und zu den großen Überraschungen der Season zählte. Die Anime-Serie basiert auf eine Light Novel-Reihe, die in Japan seit April 2014 läuft und inzwischen über 13 Bände umfasst.

Eine Manga-Adaption mit Zeichnungen von Tsugumi Nanamiya wird seit Dezember 2015 im Manga-Magazin Dengeki G’s Comic von ASCII Media Works veröffentlicht. Dort gibt es inzwischen sechs Bände. Die ersten vier wurden von Yen Press bereits in zwei Sammelbänden adaptiert. Zumindest Band eins kann aber völlig unabhängig davon gelesen werden. Zu beachten gilt, dass die Bände unter verschiedenen Titeln veröffentlicht wurden. Der zweite Band der Reihe trägt den Namen “Rascal Does Not Dream of Petite Devil Kohai”.

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Autor: Hajime Kamoshida | Zeichnungen: Tsugumi Nanamiya | Charakter-Design: Keji Mizoguchi| Genre: Science-Fiction , Comic-of-Age| Verlag: Yen Press | Aktueller Preis bei Walt’s: 21,99€ (Stand:18.04.2023)| Der Manga bei Walt’s Comic Shop

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Wie war’s?

Die Geschichte handelt von Sakuta Azusagawa, der eines Tages seine Mitschülerin Mai Sakurajima dabei erwischt, wie sie in einem Bunny-Girl-Kostüm durch eine Bibliothek läuft. Mai ist überrascht, dass er sie sehen kann und berichtet ihm, dass derzeit niemand sonst sie zu sehen oder zu hören scheint, egal was sie unternimmt.

Sakuta glaubt zu wissen, wo das Problem liegt: Mei scheint unter einem Phänomen namens “Adolescence Syndrome” zu leiden. Um Mai zu unterstützen, bietet Sakuta ihr an, an ihrer Seite zu bleiben und ihr zu helfen, der Sache auf den Grund zu gehen – eine Einladung, die sie zunächst nur widerwillig annimmt. Kann Sakuta Mai wieder zu einem normalen Leben verhelfen oder ist sie dazu bestimmt, für immer nur von ihm bemerkt zu werden?

Was auffällt, wenn man den Manga in die Hand nimmt, ist, dass der Band von Yen Press auf dem Buchrücken mit der Bandnummer “1” versehen wurde. Zwar handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, der kann aber in sich völlig abgeschlossen gelesen werden, da der Protagonist während der Reihe jeweils auf verschiedene Charaktere trifft, die unter dem “Adolescence Syndrome” leiden.

Was anfangs wie Fanservice wirkt, entwickelt sich zu einer Geschichte über die erste Liebe, Mobbing und die Art und Weise, wie die Menschen um einen herum einen als unwichtig und unsichtbar erscheinen lassen können. Und während es im gesamten Titel durchaus Fanservice gibt, liegt der Fokus auf einer emotionale Romanze und Coming-of-Age-Story.

Sakuta ist ein Charakter, der mit dem Strom schwimmt, die Atmosphäre um sich liest und so wenig wie möglich auffallen möchte. Um ihn gibt es Gerüchte, die dazu führen, dass er nur wenige Freunde besitzt. Sein Leben nimmt eine seltsame Wendung, als er Mai, eine ehemalige Teenager-Schauspielerin, kennenlernt, die in einem Bunny-Kostüm durch die Bibliothek spaziert und niemanden aufzufallen scheint.

Mai ist fasziniert davon, dass Sakuta der Einzige ist, der sie sehen kann und so beginnen sie sich langsam anzunähern, wenn er zunächst auch nur ihr Notanker zu sein scheint. Denn er ist der Einzige, den sie in öffentlichen Situationen wie dem Lebensmitteleinkauf um Hilfe bitten kann. Nachdem sie sich ihm anvertraut, dass sie sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere gewünscht hat, dass sie niemand kennt, beginnt Sakuta, eine Verbindung zwischen der Manifestation ihres Wunsches und dem Trauma in seiner eigenen Familie herzustellen. Sakuta beschließt, ihr zu helfen und an ihrer Seite zu stehen, bis sie wieder ein normales Leben führen kann.

Die beiden kommen sich näher, während die Realität, dass jeder auf der Welt Mai vergisst, immer näher an das Paar heranrückt und auch Sakuta befürchtet, seine Erinnerung an Mai zu verlieren. Die ständige Angst, dass Mai völlig verschwindet, verstärkt den romantischen Aspekt, da Sakuta verzweifelt versucht, herauszufinden und zu das zu verhindern, was Mai für alle unsichtbar macht.

Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai endet mit einer großen Klimax, der gleichzeitig vielleicht die größte Schwäche des Bandes ist. Auch, wenn die Handlung durchaus zufriedenstellend abgeschlossen wird, so wirken die finalen Seiten des Sammelbandes dennoch hektisch und die Schlussszene überstürzt, als müsste man diesen Strang in die noch verbliebenen Seiten quetschen.

Das Werk ist eine Geschichte über die Suche nach Akzeptanz, das Aufbegehren gegen die öffentliche Meinung und dem Menschen, der uns vollständig macht. Auch wenn Fanservice vorhanden ist, ist dieser minimal und erdrückt niemals die Botschaft der Geschichte.

Fazit

Mit der Manga-Adaption vom ersten Arc von Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai erhalten Fans der Serie einen schönen Zusatz zu ihrer Sammlung.

Aber auch Nicht-Fans oder Neulinge werden mit dem Band sicherlich eine Geschichte finden, an der man Freude haben kann. Auch wenn Fanservice vorhanden ist, steht die Botschaft dennoch im Mittelpunkt und weiß mit tiefen Einblicken in die Charaktere zu überzeugen.

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Der Manga wurde mir freundlicherweise von Walt’s Comic Shop zur Verfügung gestellt. Die Kooperation hat wie immer keinerlei Einfluss auf meine Meinung zu dem Titel. Walt’s Comic Shop gehört zu den größten Online-Shops für US-Comics in Europa und ist in Berlin ansässig. Der Shop bietet eine breite Palette von Comics, Manga und Graphic Novels in englischer Sprache an.

Viele Titel sind direkt bestellbar. Seid ihr auf der Suche nach bestimmten Titeln, könnt ihr auch direkt per E-Mail an das Team wenden. Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai findet ihr an dieser Stelle.

Mit dem Code LOSTINMANGA könnt zudem bei eurer Erstbestellung ab 30 Euro versandkostenfrei shoppen. Der Code gilt für Deutschland und den gesamten EU-Raum.

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