Herzlich willkommen auf meinem Mangablog. Hier findet ihr Rezensionen zu deutschen und englischen Manga sowie Beiträge über Themen und Aspekte, die mich an dem Medium interessieren. Ab und an schaue ich auch über den Tellerrand hinaus und schnuppere in Comic-Kunst abseits Japans hinein.

Blade of the Immortal (Band 7) - Rezension Manga

Blade of the Immortal (Band 7)

[Anzeige, da Rezensionsexemplar]

Blade of the Immortal wurde bereits vor einigen Jahren von Egmont Manga in Einzelbänden veröffentlich. Dort ist die Lizenz inzwischen ausgelaufen und die Bände vergriffen. Wer dennoch die Reihe seiner Sammlung hinzufügen möchte, kann das dank der Perfect Edition von Manga Cult.

Manga Cult orientiert sich bei seiner Neuauflage an der japanischen Perfect Edition der Reihe.

Geschrieben und illustriert ist Blade of the Immortal von Hiroaki Samura. Der Manga erschien vom Juli 1993 bis zum Dezember 2012 im Afternoon-Magazin von Kodanasha und wurde in insgesamt 30 Sammelbänden veröffentlicht. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Live-Action- und Anime-Adaptionen. 1997 erhielt der Titel beim Japan Media Arts Festival den Excellence Prize.

Die Serie spielt in Japan während der Tokugawa-Shogunat-Periode und folgt dem verfluchten Samurai Manji, der 1.000 böse Männer töten muss, um seine Sterblichkeit wiederzuerlangen.

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Text/Zeichnungen: Hiroaki Samura | Originaltitel: Mugen no Juunin | Übersetzung: Christine Steinle| Verlag: Manga Cult | Zielgruppe: Seinen | Genre: Fantasy, Historisch, Action | Preis: 25,00€ | Großformat | Weitere Informationen & Leseprobe

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Wie war’s?

Blade of the Immortal begann damit, dass Rin mitansehen musste, wie ihre Familie, die eine Schwertschule betrieb, von den Itto-Ryu-Schwertkämpfern unter der Führung von Anotsu Kagehisa abgeschlachtet wurde. Sie schwört Rache und lernte den unsterblichen Manji kennen, der sie auf ihrer Reise begleitet. Nach einigen Ereignissen sind die beiden getrennt und sie stößt ausgerechnet auf Anotsu, der ihr in einer verzwickten Situation hilft und den sie fortan begleitet.

Der siebte Band der Perfect Edition von Blade of the Immortal knüpft direkt da an, wo wir die Protagonistin im letzten Band verlassen haben. Rin befindet sich weiterhin in der Gesellschaft von Anotsu Kagehisa. Beide sind von ihren Verfolgern eingeholt worden und scheinen in einer Situation zu stecken, in der es keinen Ausweg zu geben scheint.

Doch dann tauchen Manji auf Magatsu auf, die beide getrennt voneinander nach Anotsu gesucht haben. Nach der gefühlsbetonten Reihe von Kapiteln lenkt Samura den Fokus wieder auf die Action und konstruiert einen fantastisch getakteten Kampf. Dabei ist klar, wer aus dieser Auseinandersetzung lebendig hervorgehen wird, ganz gleich, wie groß der zahlenmäßige Vorteil der Gegner ist.

Nach dem erfolgreichen Kampf gehen die beiden Parteien zunächst ihre eigenen Wege, bis diese sich später abermals kreuzen. Das Rad dreht sich weiter: Aus Gegnern werden Mitstreiter, aus Kameraden auf Zeit erneut Feinde. Die Geschichte wechselt zwischen verschiedenen Gruppen, die jeweils ihre eigenen Moralvorstellungen und Ziele haben. Neben Manji und Rin gibt es noch Anotsu Kagehisa, den Anführer der Itto-ryu, die sich offen über alte Traditionen hinwegsetzen und versuchen, den Weg der Samurai mit Gewalt zu revolutionieren. Hyakurin und ihr Partner Giichi, die als Handlanger der Regierung unter einer Fraktion namens Mugai-Ryu arbeiten sowie den Massenmörder Shira.

Neben Rin und Manij gibt es inzwischen ein halbes Dutzend Charaktere, deren Leben uns entweder von Anfang an am Herzen lag oder die uns am Herzen liegen, nachdem wir ihre Hintergründe besser kennengelernt haben.

Während in Band sechs ein eher ruhiges Setting präsent war, ist der siebte Band von einigen Kämpfen durchzogen. Im Mittelpunkt steht jeweils Manji, der sich erst mit Giichi rumschlagen muss, der ihn für seine Zwecke anheuern möchte und später in eine Falle von Magatsu gelockt wird. Der weiß um die Schwächen von Manji und ist gewillt, diese mit seiner Gruppe im Kampf gegen den Samurai zu nutzen.

Samuras Kampfszenen sind mit Blutspritzern und Körperteilen gespickt. Die Linien verschwimmen, um fließende Bewegungen und den Weg der geschwungenen Waffe zu zeigen.

Dabei ist auch zu erkennen, dass er die Charaktere mit unterschiedlichen Kampfstilen ausstattet. Dies ist nirgendwo so deutlicher zu sehen als in Makies Kampfszenen. Ihre Kämpfe sind so ballettartig und besonders fließend. Zudem wendet Samura häufig größere Panels ein, die bestimmte Szenen noch deutlicher in den Vordergrund rücken. In Kampfszenen eingebettet sind häufig Splashseiten, die noch einmal mehr Raum für Details geben.

In der Aufmachung wird Blade of the Immortal seiner Einordnung als Perfect Edition auch weiterhin gerecht und die Qualität des Bandes ist hervorragend. Anders als andere Klassiker erscheint der Band zwar nicht im Hardcover in Übergröße, sondern als Softcover. Das Papier ist aber weiterhin hochwertig und fest. Als besonders Extra wurde für die Edition ein Umschlag gewählt. Dieser hat eine raue Struktur und wirkt sehr hochwertig. Unter dem Umschlag wurde das Cover ohne Titel-Text aufgedruckt. Am Ende des Bandes können sich die Leser*innen zudem über sechs Farbillustrationen freuen.

Fazit

Der siebte Band der Perfect Edition mag von packenden Kämpfen durchzogen sein, liefert aber auch genug Raum, um die verschiedenen Charaktere wachsen zu lassen und uns an ihrer Entwicklung teilhaben zu lassen.

Fans von historisch angehauchten Werken und detaillierten Zeichnungen werden ihre Freude an der Serie finden. Durch die hochwertigen Aufmachungen kommen Sammler*innen ebenfalls voll auf ihre Kosten.

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Weitere rezensierte Bände der Serie

Band 1 | Band 2 | Band 3 | Band 4 | Band 5 | Band 6

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Bei diesem Manga handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, welches mir freundlicherweise von Manga Cult zur Verfügung gestellt worden ist. Vielen Dank dafür!

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